Freitag, 14. September 2007

Pyrit

Chemische Bezeichnung: FeS2

Farbe: messinggelb

Besondere Merkmale:

Pyrit war bereits den alten Griechen bekannt gewesen. Es ist sehr auffällig durch seine goldglänzende Erscheinung und tritt meist in vollkommen ausgebildeten Kristallen auf - es erscheint u.a. in sehr schönen und großen Würfeln. Pyrit zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit Gold, durch seine Farbe, seinen metallischen Glanz und die fehlende Spaltbarkeit. Pyrit hat jedoch eine größere Härte als Gold (Pyrit lässt sich mit einem Taschenmesser nicht ritzen). Ebenso unterscheidet es sich von Gold durch seine graue Strichfarbe, sowie der Tatsache, dass es im Gegensatz zu Gold sehr verwitterungsanfällig ist. In feuchter Umgebung wandelt sich Pyrit in Schwefelsäure, rötlich braunen Eisenoxiden und weißlichen Sulfiden um. Beim Verbrennen von Pyrit wird ein stechend riechendes und giftiges Gas freigesetzt.

Vorkommen:

Beachtliche Pyritvorkommen in der BRD befinden sich vor allem in Meggen (Westfalen), Ramelsberg im Harz, Waldsassen in Bayern, sowie Freiberg im Sächsischen Erzgebirge. Weitere besondere Fundorte liegen in Italien, Spanien, Griechenland, Schweden, Norwegen, den USA und Südafrika.

Entstehung:

Dieses überaus weit verbreitete Mineral, welches in vielen unterschiedlichen Gesteinstypen auftreten kann, kann in Verbindung mit anderen Sulfiden und metamorphen Gesteinen und Sedimenten gefunden werden.

Verwendung:

Pyrit ist von tragender wirtschaftlicher Bedeutung bei der Gewinnung von Eisen und Schwefelsäure. Die bei der Gewinnung von Schwefelsäure entstehenden Abröstungsrückstände werden als Eisenerz weiterverwendet, die bei diesem Prozess entstehende Säure wird in verschiedenen Industriezweigen genutzt.

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